mastouille.fr est l'un des nombreux serveurs Mastodon indépendants que vous pouvez utiliser pour participer au fédiverse.
Mastouille est une instance Mastodon durable, ouverte, et hébergée en France.

Administré par :

Statistiques du serveur :

596
comptes actifs

#quellenkritik

0 message0 participant0 message aujourd’hui
En réponse à Thekla Kluttig

@VdAKluttig @dbellingradt @sonjdol @historikerinnen Viele meiner Kolleg*innen & ich, die eine historische Ausbildung haben & jetzt vor allem #DigitalHumanities machen, versuchen zumindest, die #Quellenkritik unter dem Label #DigitalLiteracy wieder salonfähig zu machen. Auch #AILiteracy kann es nur geben, wenn man sich mit der gesamten Mediengeschichte, Technikgeschichte, Buchgeschichte, Wissenschaftsgeschichte etc. befasst. So hören meine Studis auch über die Reformation & das 18. Jahrhundert.

A répondu dans un fil de discussion

@dbellingradt @mob @sonjdol @historikerinnen
Was mit dazu führt, dass historische #Quellenkritik ins Hintertreffen gerät - m. E. aber wichtiges Handwerkszeug, um historische Quellen (inkl. der Abbildungen von ihnen in Form von Digitalisaten) sachgerecht zu nutzen.
Aber ach: Den Befund hatten wir auch schon vor 21 Jahren in einem Strategiepapier der DFG:
dfg.de/resource/blob/168808/39

💡 Die Zahl frei verfügbarer Datensammlungen nimmt stetig zu, doch wie gut lassen sie sich für die historische Forschung nachnutzen? Paul Ramisch zeigt am Beispiel des Open Discourse-Korpus, einer Sammlung aller Redebeiträge des Deutschen Bundestages seit 1949, die Limitationen auf und betont die Relevanz der #Quellenkritik und #Datenkritik.

📄 Zum Paper: doi.org/10.5281/zenodo.8322330

ZenodoOpen Discourse - eine digitale Quellenkritik: Goldstandard-Korpus-Evaluation als Methode und epistemologische KonsequenzenEin Beitrag zur Digital History 2023: Digitale Methoden in der geschichtswissenschaftlichen Praxis: Fachliche Transformationen und ihre epistemologischen Konsequenzen, Berlin, 23.-26.5.2023. Abstract: Die Zahl großer digitalisierter und genuin digitaler historischer Textkorpora hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Das ermöglicht eine Vielzahl innovativer Untersuchungen. Gleichzeitig sind diese Datenmengen aber mit Herausforderungen für die Quellen- und Datenkritik verbunden. Am Beispiel des Open-Discourse-Korpus, einer (strukturierten) Sammlung aller Redebeiträge des Deutschen Bundestages seit 1949, erörtert der Beitrag diese Herausforderungen, die durch die Nutzung solcher umfangreichen Datenkorpora entstehen, und schlägt eine neue Methode der Quellen- und Datenkritik vor. Durch eine Stichproben-Untersuchung mithilfe eines Goldstandardkorpus wird gezeigt, dass dieser starke strukturelle Probleme aufweist und sich nur eingeschränkt für historische Forschungfragen eignet. Das Beispiel zeigt eindrücklich, wie wichtig es ist, die Limitierungen und potenziellen Verzerrungen automatisiert verarbeiteter Quellendatensätze und ihrer Modellierung zu berücksichtigen und mithilfe interdisziplinärer Ansätze quellenkritisch zu untersuchen.

Hubert #Aiwanger soll verantwortlich sein für ein wirklich ekelhaftes antisemitisches Pamphlet. Jetzt sei angeblich der waffenhandelnde Bruder der Urheber 🤡. Gleichzeitig teilen viele ein Bild von Aiwanger mit mutmaßlichen "Hitlerbärtchen". Eine #Quellenkritik

Das fragliche Bild:
Leider oft geteilt ohne Anonymisierung unbeteiligter Personen.