@MaryMarasKittenBakery @vilmoskoerte @tazgetroete An der Stelle wäre ich dann immer noch draussen. Ich bin so ein "Sternchen"; verfassungsgemäss amtlich anerkannt endlich ohne Eintrag, aber im Alltag nicht nur sprachlich nicht vorhanden.
Jedes Sternchen und jeder Glottisschlag ("wie bei Spiegel*ei") sorgt ein bisschen dafür, dass beim nächsten Mal wenn irgendwer ein Angebot, eine Veranstaltung oder Räumlichkeiten "für alle" machen möchte, nicht nur Männer und Frauen, sondern auch meine nichtbinären Mitmenschen und ich vielleicht etwas früher berücksichtigt werden. Nicht erst wenn wir von den zwei Türen stehen, symbolisch oder real, und die Leute dann in Bredouille bringen.
Was Einfache und Leichte Sprache angeht: Auch da lässt sich geschlechtsneutral oder -inklusiv schreiben: ""Capito führte 2023 eine Studie mit Menschen mit Lernschwierigkeiten und mit Menschen, die Deutsch lernen durch und kam zu dem Schluss, dass neutrale Begriffe am besten verständlich sind, gefolgt vom Genderstern mit einer vorgeschalteten Erklärung. Partizipformen waren am schlechtesten zu verstehen." capito.eu/app/uploads/genderst…
Abgesehen davon ist auch das Leseverständnis bei Texten in schwerer Sprache durch Sternchen etc nicht behindert, sondern vielmehr durch "Amtsdeutsch", lange Wörter und Schachtelsätze. Auch dazu gibt es Studien.
Auch bei Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache ist geschlechtergerechte Sprache keine wirkliche Hürde. Da sind andere Eigenschaften der deutschen Sprache viel schlimmer. bpb.de/shop/zeitschriften/apuz…
Das sind also rationalisierte Ausflüchte aufgrund emotionaler Reaktanz.
Ja, beim Entgendern nach Phettberg/Kronschläger (-y, -ys) können wir diskutieren. Gleichzeitig lebt der Südwesten Deutschlands mit einer Menge -les und die Schweiz, auch im Rat für deutsche Rechtschreibung, mit vielen -lis. Sprache verändert sich, wie Christiane Rösinger schreibt. bpb.de/shop/zeitschriften/apuz…
Alter lasse ich übrigens auch nicht gelten. Ich bin selbst fast Boomer und meine Freundys in meinem Alter kriegen das super hin.